Der Begriff Latenz meint einen Zeitabschnitt, den ein Computer benötigt, um ein Audio-Signal zu verarbeiten. Dieser wird üblicherweise in Millisekunden angegeben. Sollte die Latenz zu hoch ausfallen, wirst du einen unerwünschten Versatz zwischen jedem möglichen Input (Aufnahme eines Mikrofon-Signals, Abspielen eines Software-Instruments via MIDI-Keyboard) und dem betreffenden Output (Abhören deiner Aufnahme in Echtzeit, Abhören des Outputs deines Software-Instruments) feststellen.
Die Latenz wird bestimmt durch die Größe deines Audio-Puffers (in Samples). Die Größe dieses Puffers kann in den Einstellungen deines ASIO-Treibers (Windows) oder den Einstellungen deiner Audio-Anwendung (Mac) eingestellt werden. Ein kleiner Audio-Puffer (z.B. 32, 64, 128 Samples) ermöglicht die gewünschte niedrige Latenz, wird jedoch auch die Prozessorlast deines Computers erhöhen.
Sollte der Computer die benötigte Prozessorleistung, welche für das rechtzeitige Abschließen aller nötigen Rechenvorgänge erforderlich ist, nicht zur Verfügung stellen können, wirst du Knacksen oder Aussetzer in der Audio-Ausgabe feststellen. Erhöhe in diesem Fall schrittweise die Größe des Audio-Puffers, bis das Ausgangssignal störungsfrei ist.
Hinweis: Solltest du keine Latenz erreichen können, welche sowohl niedrig genug als auch störungsfrei ist, lies auch den für dein Betriebssystem relevanten "Optimierungs-Tipps", welcher unter Ähnliche Artikel am Ende des Artikels aufgelistet ist.