Dieser Artikel enthält eine Sammlung von Fachbegriffen, die im Zusammenhang mit der modernen Musikproduktion verwendet werden, und Begriffe, die im Rahmen des Native Instruments Produktkatalogs verwendet werden.
Die Liste ist alphabetisch geordnet.
A • B • C • D • E • F • G • H • I • J • K • L • M
N • O • P • Q • R • S • T • U • V • W • X • Y • Z
A
AAX – Ein für Avid Pro Tools natives Plug-in-Format. Es ersetzte das zuvor verwendete Format RTAS.
Additive Synthese – Eine Methode der Audiosynthese, bei der der Klang durch mathematische Addition von Obertönen, meist mit Sinuswellen, ausgegeben wird.
ADSR – Abkürzung für Attack, Decay, Sustain und Release. Beschreibt die 4 Phasen der Hüllkurve eines Klangverlaufs (Anstieg, Abfall, Halten, Freigeben). Kann auf die Amplitude, den Filter, die Tonhöhe usw. angewendet werden.
Aftertouch – Ein MIDI-Parameter, der den Druck nutzt, der auf eine Taste ausgeübt wird, nachdem diese ursprünglich gespielt wurde. Er wird dann zugewiesen, um eine bestimmte Klangcharakteristik zu steuern, z. B. die Lautstärke, einen Filter-Cutoff-Punkt, die Menge des angelegten Halls usw.
AIFF – Abkürzung für "Audio Interchange File Format". Es ist ein hochwertiges Audiodateiformat, das von Apple erstellt wurde und dem WAV-Format ähnelt.
Arpeggiator – Ein MIDI-Werkzeug, das einen Akkord in einzelne Noten umwandelt, die nacheinander in einer bestimmten Geschwindigkeit gespielt werden.
Arranger – Der Arranger ist der Bereich, der sich im oberen Teil des Maschine-Fensters unter der Kopfzeile befindet. Er enthält zwei Ansichten: die Ideas- und die Song-Ansicht.
ASIO - Abkürzung für 'Audio Stream Input/Output'. Ein Treiberprotokoll für Audio-Interfaces auf Windows-Betriebssystemen mit niedriger Latenz und hoher Wiedergabetreue.
AU – Abkürzung für "Audio Unit". Es ist ein von Apple entwickeltes Plug-in-Format, das nur mit macOS/OSX kompatibel ist.
Audio Interface – Ein Hardware-Gerät, das Audio empfangen und ausgeben kann.
Autoload – Wenn die Autoload-Funktion in Maschine aktiviert ist, wird jede Gruppe, jeder Sound, jedes Pattern, jedes Plug-in-Preset (Instrument oder Effekt) oder Sample, das du im Browser auswählen, sofort in den ausgewählten Gruppen-, Sound-, Pattern- oder Plug-in-Slot geladen. Auf diese Weise kannst du dieses Objekt im aktuellen Kontext deines Songs anhören.
B
Bandpassfilter – Ein Filtertyp, der einen Tiefpass- und einen Hochpassfilter kombiniert und nur einen bestimmten Frequenzbereich eines Klangs durchlässt.
Bar - (dt: Takt) Ein musikalischer Begriff, der eine Beat-Einheit beschreibt. In der westlichen Musik ist dies typischerweise ein Takt von 4 Schlägen, kann aber auch je nach Taktart variieren (d. h. 3/4, 5/4, 7/8 usw.)
Beatmatch – Ein DJing-Prozess, bei dem zwei oder mehr Tracks in Tempo und Tonart aufeinander abgestimmt werden, um einen nahtlosen Übergang zwischen den beiden zu gewährleisten.
Bittiefe – Die Anzahl der Bits, die für den Dynamikbereich einer Audioaufnahme zulässig sind. Die meiste moderne Musik, die in digitalen Umgebungen aufgenommen wurde, ist auf 24 Bit formatiert. Eine größere Bittiefe ermöglicht einen größeren Dynamikbereich.
Bitrate - Die Anzahl der Bits, die pro Sekunde in einer Audiodatei enthalten sind, gemessen in kbps (Kilobits pro Sekunde). "320kbps" ist ein Beispiel dafür, was eine MP3 speichern kann, während eine WAV-Datei normalerweise 1411kbps oder eine höhere Rate hat. Höher bedeutet in der Regel eine bessere Qualität. Kann CBR (konstante Bitrate) oder VBR (variable Bitrate) sein.
Bounce – Die Summierung verschiedener Audioquellen gefolgt von einem Export in einer Audiodatei.
BPM – Beats Per Minute. Bezieht sich auf das Tempo, gemessen in der Anzahl der Schläge pro Minute.
Browser – Eine Funktion, mit der du Dateien wie Samples, Presets und Instrumente in deiner Software durchsuchen und kennzeichnen kannst. Maschine, Traktor und Battery verwenden zum Beispiel Browser.
Bus – Eine Art Hilfsspur, die Audio von mehreren anderen Quellen von anderen Spuren empfängt. Ein Bus kann z. B. Gesang, Klavier und Synthesizer nach deren individueller Bearbeitung zusammenfassen. Dieser Bus ermöglicht dann eine Gruppen-Effektbearbeitung, wie z. B. Hall, Kompression usw.
Bus-Powered – Dies bezieht sich in der Regel auf ein über USB angeschlossenes Gerät, das seinen Strom über den USB-Anschluss selbst bezieht und keine externe Stromquelle benötigt.
Bypass – Bezeichnung für die vorübergehende Deaktivierung eines Effekts, so dass das Signal bei ausgeschaltetem Effekt gehört werden kann. Er ist oft als Schalter bei Effekt-Plug-ins zu finden.
C
Channel – (dt: Kanal) Ein Audiopfad, der von einer Quelle (z. B. einem Plug-In) oder einem Eingang zu einem Ausgang führt.
Channel Properties – (deutsch: Kanal-Eigenschaften) In Maschine sind die Channel Properties eine Reihe von Parametern, die auf jeder Projektebene (d.h. für jeden Sound, jede Gruppe und für den Master-Kanal) verfügbar sind und die unabhängig von den in diesem Sound / dieser Gruppe / diesem Master geladenen Plug-Ins sind. Wie die Plug-in-Parameter werden auch die Kanaleigenschaften in der Software im Steuerungsbereich angezeigt. So sind z. B. die Lautstärke-, Panorama- oder Swing-Regler Eigenschaften des jeweiligen Sound-/Gruppen-/Master-Kanals.
Chorus – Ein zeitbasierter Effekt, der 2 oder mehr sich verschiebende Delays hinzufügt und damit einen "Verstimmungs"-Effekt (Detune-Effekt) erzeugt.
Class-Compliant – Class-Compliant-Geräte können an den Computer angeschlossen werden und funktionieren wie erwartet, ohne dass ein Treiber installiert werden muss. Ein Begriff, der üblicherweise verwendet wird, um ein USB- oder Thunderbolt-Gerät zu beschreiben, das "Plug-and-Play" ist.
Clock Signal – Ein Signal, das BPM-Informationen für Geräte bereitstellt, damit diese sich synchronisieren und zusammen im Takt bleiben. Ein Gerät gibt in der Regel das Signal aus und die anderen empfangen dieses Signal. Kann über MIDI oder CV übertragen werden.
Compression – (dt: Kompression) Ein Dynamikbereichseffekt, der den Pegel eines Signals reduziert, wenn es eine bestimmte Lautstärke überschreitet, und den Pegel erhöht, wenn das Signal eine bestimmte niedrigere Lautstärke hat. Er wird oft verwendet, um den Dynamikbereich eines Klangs zu reduzieren und seine Lautstärke durchgängig gleichmäßiger zu machen.
Controller – Ein MIDI-Hardware-Gerät, das die Parameter einer Software oder eines anderen Geräts steuert (z.B. ein Komplete Konrtol S61 MK2, eine Maschine MK3, etc.)
Control Area – (dt: Kontrollbereich) Die Control Area befindet sich in der Mitte des Maschine-Fensters, zwischen dem Arranger (oben) und dem Pattern-Editor (unten). In diesem Bereich kannst du alle Plug-in-Parameter und Kanaleigenschaften für ausgewählte Sounds / Gruppen oder die Master-Ebene einstellen: Routing, Effekte, Makro-Steuerungen usw.
Control Lane – (dt: Steuerspur) Die Control Lane befindet sich am unteren Rand des Pattern-Editors im Maschine-Fenster und zeigt die aufgezeichnete Automation in Form von Automationspunkten für jeden automatisierten Parameter an und lässt dich diese bearbeiten. Du kannst bestehende Automationspunkte hinzufügen, entfernen oder manipulieren sowie neue Parameter zur Automation hinzufügen.
Control Mode – (dt: Steuerungsmodus) Der Control Mode ist der Standardmodus deines Maschine-Controllers. In diesem Modus kannst du deine Aktionen in Echtzeit abspielen oder aufnehmen.
Control Voltage (CV) – (dt: Steuerspannung) Control Voltage, oft abgekürzt als CV, ist ein elektrisches Signal, das verwendet wird, um die Eigenschaften eines Klangs in Abhängigkeit von seinem Spannungspegel zu ändern. Es wird am häufigsten im Zusammenhang mit analogen / modularen Synthesizern verwendet.
Crossfader – Ein DJ-Regler auf einem Hardware-Gerät (z.B. einem Traktor Kontrol S4), der zwischen zwei Audioquellen (z.B. Deck A und Deck B) überblendet.
Cue Playback – Ein Bedienelement auf einem DJ-System, mit dem ein Track ab einem bestimmten Zeitpunkt abgespielt werden kann.
Cutoff-Frequenz – (dt: Grenzfrequenz). Ein Filterregler, der bestimmt, ab welchem Punkt Frequenzen abfallen. Ein Bandpassfilter z.B. hat einen eine obere und eine untere Cutoff-Frequenz.
D
DAW – Abkürzung für Digital Audio Workstation. Eine DAW ist die Software, in der Musik in einer modernen Studioumgebung erstellt, aufgenommen und bearbeitet wird. Logic Pro, Cubase, Ableton Live, FL Studio und viele mehr sind alles DAWs.
Decibel (dB) – Das Standardmaß für Lautheit. Beachte, dass dB eine Verhältnismessung ist und immer einen Referenzpunkt benötigt, von dem aus gemessen wird. Zu den gebräuchlichen dB-Messungen gehören dBFS (digitales Audio, wo 0 dB Clipping bedeutet) und dB SPL (in der Akustik, wo 0 dB fast Stille bedeutet).
De-esser – Eine Art Multiband-Kompressor, der speziell auf die Frequenzbänder einwirkt, in denen Zischlaute zu hören sein können. Er wird verwendet, um höhere Frequenzen dynamisch zu entfernen.
Delay – Ein zeitbasierter Audioeffekt, der eine Reihe von Echos erzeugt, die in bestimmten Abständen nacheinander auftreten.
Distortion – (dt: Verzerrung) Die Bearbeitung von Audiodaten, bei der zusätzliche Obertöne und Lautstärke hinzugefügt werden, wodurch ein vollerer oder aggressiverer Klang entsteht.
DSP – Abkürzung für Digital Signal Processing. Jede Audioverarbeitung, die in der digitalen Domäne mittels Algorithmen erfolgt.
Dynamikbereich – Bezieht sich auf die Anzahl der Dezibel (dB) zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Punkt der Amplitude einer Quelle. Ein kleiner Differenzwert bedeutet einen niedrigeren Dynamikbereich, während ein größerer Differenzwert einen höheren Dynamikbereich bedeutet.
E
Frühe Reflexionen - Als Teil einer Hallfahne beschreiben die frühen Reflexionen den anfänglichen Nachhallkörper, der von natürlichem oder algorithmischem Nachhall stammt.
Echo – Eine Reflexion des Schalls, die mit einer Verzögerung nach dem Direktschall beim Hörer ankommt.
Effekt – Ein Effekt (oder 'FX') modifiziert die Audiosignale, die er empfängt. Maschine enthält zum Beispiel viele verschiedene Standardeffekte wie EQ, Reverb, Kompressor usw. Es gibt auch Effekt-Plug-ins (VST, AU, AAX).
Hüllkurve – Eine Modulationsquelle, die den Charakter eines Klangs (z. B. Lautstärke, Wellenform oder Filter) beeinflusst und ihn im Laufe der Zeit verändert.
F
Feedback – (dt: Rückkopplung) Wenn ein Effekt das Ausgangssignal in das Eingangssignal zurückführt, wie z. B. ein Delay oder eine Verzerrung, um den Effekt zu verstärken. Wenn ein Delay mehr Rückkopplung hat, werden die Wiederholungen des Delays verlängert, es hat also einen längeren Schweif.
Filter – Ein Effekt, der nur ein bestimmtes Band von Frequenzen durchlässt. Zu den verschiedenen Filtertypen gehören Tiefpassfilter, Hochpassfilter, Bandpassfilter und viele mehr.
Flanger – Ein zeitbasierter Effekt, der einen Klang mit einigen Millisekunden Unterschied kopiert, im Bereich von 0ms bis 5ms. Er wird dann mit der Originalquelle gemischt, was zusätzliche harmonische Inhalte oder Verstimmungseffekte erzeugt.
FM – Abkürzung für "Frequenzmodulation". Eine Form der Synthese, bei der die Frequenz von Grundwellenformen (z. B. Sinuswellen) miteinander moduliert wird, wodurch zusätzliche Obertöne erzeugt werden. Populär geworden durch den Yamaha DX7-Synthesizer, ist es die gleiche Synthese-Architektur, die auch im FM8 verwendet wird.
G
Gain – Anfangspegel, mit dem eine Klangquelle vorverstärkt wird. Eine höhere Verstärkung kann zu übersteuerten Klängen führen, da sie den gesamten in der Klangquelle vorhandenen Obertongehalt verstärkt.
Gain Reduction – Die resultierende Abnahme der Verstärkung, nachdem ein Klang nach unten komprimiert wurde. Dem Effekt wird in der Regel durch nachträgliches Anpassen der Ausgangsverstärkung entgegengewirkt.
Grain – Ein extrem kurzer Audioschnipsel, der oft in schneller Folge wiederholt wird, um eine Oszillation zu erreichen.
Grain Delay – Eine Art Delay, das sehr kurze Klangfragmente, sogenannte Grains, wiederholt und in schneller Folge abspielt.
Granulare Synthese – Eine Synthesemethode, bei der eine Audiodatei in Grains zerlegt wird, um verschiedene Wellenformen zu erzeugen, die dann als Oszillation wahrgenommen werden.
Grafischer Equalizer – Ein EQ-Typ, der das Frequenzspektrum in definierte Bänder trennt und eine Verstärkungseinstellung für jedes Band ermöglicht.
H
Headroom – Die Anzahl der Dezibel zwischen dem Spitzenpegel eines Tons und 0 dB im Audiobereich. Dieser Begriff wird verwendet, um die Menge an Verstärkung zu beschreiben, die einem Mastering-Ingenieur auf dem Masterkanal zur Verfügung steht, bevor das Signal verzerrt wird.
I
IR – Abkürzung für Impulse Response. Es handelt sich um eine Audiodatei, die in einen Faltungshall geladen werden kann, um den natürlichen Nachhall eines Raums oder einer Umgebung auf einen beliebigen Klang anzuwenden. Es ist nützlich, um die spezifische Akustik eines Raums oder einer Umgebung zu reproduzieren, ohne sich tatsächlich darin befinden zu müssen.
I/O – Abkürzung für Input / Output. Dies bezieht sich auf einen Bereich einer DAW oder Hardware, in dem ein unterschiedliches Routing zwischen Kanälen konfiguriert werden kann.
J
Jitter – Im Zusammenhang mit digitalem Audio bezieht er sich auf die zeitliche Verzerrung der Aufnahme / Wiedergabe eines digitalen Audiosignals. Es handelt sich im Wesentlichen um die zeitlichen Abweichungen zwischen den digitalen und analogen Abtastraten.
Jogwheel – Bei Traktor-Geräten sind die Jogwheels die rotierenden "Platten", mit denen die Wiedergabe eines Decks gesteuert werden kann (z.B. als Schnellvorlauf- / Rücklaufsteuerung) oder das Timing, wenn zwei Decks manuell auf das gleiche Tempo und den gleichen Downbeat synchronisiert werden.
K
kHz – Abkürzung für Kilohertz, die im Zusammenhang mit der Abtastrate verwendete Maßeinheit.
Knee – Der Regler an einem Kompressor, der bestimmt, wie hart der Kompressor beim Erreichen des Schwellenwerts wirkt. Eine Hard-Knee-Einstellung aktiviert den Kompressor sofort bei der festgelegten Ratio, während Soft-Knee die Ratio ansteigen lässt, wenn das Signal lauter wird, und eine sanftere, weniger offensichtliche Kompression ermöglicht.
L
LFO – Abkürzung für Low-Frequency Oscillator (dt: Niederfrequenz-Oszillator). Ein LFO ist ein Oszillator, der typischerweise unterhalb des vom menschlichen Gehör wahrnehmbaren Bereichs von Audiosignalen liegt. Er wird als Modulationsquelle verwendet, um den Charakter eines Klangs über die Zeit zu verändern; z. B. Vibrato oder Tremolo hinzufügen.
Limiter – Ein Audioeffekt ähnlich einem Kompressor mit einem Verhältnis von ∞ : 1, was bedeutet, dass kein Audiosignal den Schwellenwert passieren kann. Normalerweise ist der Schwellenwert auf 0 dB eingestellt, so dass kein Audiosignal verzerrt wird und die maximale Lautstärke erreicht wird, wenn die Verstärkung angewendet wird.
Link – Ein von Ableton entwickelter Technologiestandard, der es ermöglicht, Software über Plattformen und Geräte hinweg in Echtzeit miteinander zu synchronisieren. Du kannst damit z.B. Traktor und Maschine drahtlos mit Ableton Live synchronisieren.
M
MIDI – Abkürzung für Musical Instrument Digital Interface. Es handelt sich um ein Standardprotokoll, mit dem Software- und Hardware-Geräte aneinander Daten senden können, z. B. Tonhöhe, Gate, Tempo und Parametersteuerung. Wenn du ein Keyboard an deinen Computer anschließt, um Sounds in deiner DAW zu spielen, funktioniert dies über MIDI über USB.
Modulation – In der Musikproduktion bezieht sich Modulation auf die Anpassung eines Parameters oder einer Klangeigenschaft über die Zeit, basierend auf einer Quelle. Ein Filter kann z. B. durch einen LFO moduliert werden.
Modulationsrad – Ein Regler an den meisten Keyboards und Synthesizern, mit dem ein bestimmter Parameter manuell moduliert werden kann. Zum Beispiel kann das Bewegen eines Modulationsrads auf einem Komplete Kontrol Keyboard den Anteil des Vibratos in einem Lead-Synth-Sound erhöhen.
Monophon – Ein Begriff, der besagt, dass auf einem Synthesizer, Sampler oder Instrument nur eine Note gleichzeitig gespielt werden kann.
N
Nyquist-Frequenz – Basiert auf dem Nyquist-Shannon-Theorem, das besagt, dass ein Signal, um es adäquat wiederzugeben, periodisch mit einer doppelt so hohen Rate abgetastet werden sollte. Die Nyquist-Frequenz ist die höchste Frequenz (d.h. Tonhöhe oder Note), die du aufnehmen möchtest. Aus diesem Grund ist im digitalen Bereich die Abtastrate doppelt so hoch wie die höchste Frequenz des menschlichen Gehörs (20kHz), was ungefähr 44100Hz oder 44,1kHz entspricht. Je höher die Abtastrate, desto höhere Frequenzen können aufgenommen und wiedergegeben werden.
O
Oktave – Ein Notenintervalltyp, der die gleiche Note in einer höheren Tonhöhe angibt. Oktaven sind immer Vielfache einer bestimmten Frequenz. Wenn z. B. A4 = 440Hz ist, dann ist A3 220Hz und A5 = 880Hz.
Oszillator – Ein Oszillator ist eine Quelle, die eine bestimmte Wellenform in einem Synthesizer erzeugt, wie z. B. Sinus, Sägezahn, Puls / Rechteck oder Dreieck. Die Tonhöhe eines Oszillators kann durch gespielte oder sequenzierte Noten sowie durch Modulation verändert werden.
P
Pan – Der Vorgang des Verschiebens eines Tons im Stereofeld auf den linken oder rechten Lautsprecher.
Parallele Kompression - Eine Kompressionsmethode mischt das bearbeitete Signal parallel zum Originalklang.
Parametrischer EQ – EQ ist die Abkürzung für Equalizer. Es handelt sich um einen EQ-Typ, der eine bestimmte Anzahl von anpassbaren Frequenzbändern enthält. Die Form, die Frequenz, die Verstärkung, die Breite und die Steigung dieser Kurven können normalerweise geändert werden, was eine sehr spezifische und chirurgische EQ-Bearbeitung ermöglicht. Die meisten EQs, die in einer DAW als Standardeffekte enthalten sind, sind parametrisch, wie Fruity Parametric EQ 2 und Ableton EQ Eight.
Phantomspeisung - Eine Einstellung an Audio-Interfaces und Mischpulten, die Kondensatormikrofone bei Bedarf mit einer Spannung von +48V am Eingang versorgt. Kondensatormikrofone benötigen in der Regel Phantomspeisung, dynamische Mikrofone hingegen nicht.
Phase – Bezieht sich auf die Schwingung der Luft, die durch einen erzeugten Ton verursacht wird, und die Position des Signals zu einem bestimmten Zeitpunkt. Sie wird in Grad gemessen, wobei 0º der Startpunkt und 180º die Umkehrung des Signals ist. Wenn zwei Kopien desselben Schalls ihre Phasen entgegengesetzt eingestellt haben (eine bei 0º und die andere bei 180º), heben sie sich gegenseitig auf und erzeugen Stille.
Phaser – Ein zeitbasierter Effekt, der ein Signal kopiert, seine Phase ändert und es mit der ursprünglichen Quelle mischt. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Verzögerung von weniger als 1 ms, die oft durch einen LFO moduliert wird. Phasing fügt hörbare Spitzen / Einbrüche in das Spektrum ein und verändert so den harmonischen Gehalt der Originalquelle.
Phono – Synonym für die Cinch-Ein-/Ausgänge und das Kabelformat. Phono-Stecker findet man an vielen Audiogeräten wie Plattenspielern, Kassettendecks und Mischpulten.
Pitch – (dt. Tonhöhe) Ein Synonym für Frequenz.
Pitch Bend – Ein Regler an Instrumenten, mit dem man die Tonhöhe der gespielten Note manuell ändern kann.
Plug-in – Software, die innerhalb einer DAW verwendet werden kann, um deren Funktionalität zu erweitern. Dazu gehören Effekte, Klangerzeuger und Hilfsgeräte. VST, AU und AAX sind gängige Plug-In-Formate.
Polyphonie – Die Fähigkeit eines Instruments, mehr als eine Note auf einmal zu spielen.
Preamp – (dt: Vorverstärker) Kurz für Pre-Amplifier. Dieser wird verwendet, um die Verstärkung eines Signals zu erhöhen, bevor es aufgenommen, verarbeitet oder an einen Satz Lautsprecher weitergeleitet wird. Die meisten kleineren Audio-Interfaces, wie z. B. das Komplete Audio 6 MK2, haben zwei Vorverstärker, die auf der Vorderseite zugänglich sind.
Pre-Delay – Eine Einstellung an Hallgeräten, die eine Verzögerung einstellt, bevor die ersten frühen Reflexionen des Halls zu hören sind. Sie wird verwendet, um eine Trennung zwischen einer Audioquelle und dem bearbeiteten Signal zu erzeugen, während es den Hall durchläuft.
PWM – Abkürzung für Pulsweitenmodulation. Es ist ein Syntheseverfahren, das die Phasensymmetrie einer Rechteck- oder Pulswelle verändert.
Q
Quantisierung – Der Prozess, bei dem MIDI / Audio so verschoben wird, dass es "auf dem Raster" und im Takt ist. Nützlich, wenn MIDI oder Audio mit falschem Timing aufgenommen wurde.
R
RAM – Abkürzung für Random Access Memory. Ein auf dem Computer eingebatuter Datenspeicher, der dazu dient, Daten kurzzeitig zu speichern, wenn diese für einen schnelleren Zugriff benötigt werden, wie z.B. Kontakt-Libraries.
Ratio – Ein Regler an einem Kompressor, der festlegt, wie stark die Verstärkung reduziert wird, sobald das Audiosignal einen bestimmten Schwellenwert erreicht. Wenn z. B. ein Signal einen Schwellenwert von 6 dB überschreitet und das Verhältnis auf 2:1 eingestellt ist, wird das Audiosignal um 3 dB reduziert.
Reverb – (dt: Nachhall) Ein zeitbasierter Effekt mit einer Reihe von Echos, die schnell nacheinander auftreten und ineinander übergehen. Im digitalen Bereich gibt es zwei Arten von Hall, den algorithmischen, bei dem alles über Mathematik berechnet wird, und den Faltungshall, der eine Impulsantwort verwendet, um den natürlichen Klang eines Raums einzufangen und ihn einem anderen Klang zu überlagern. Es gibt auch andere physikalische Methoden, wie z. B. einen Platten- oder Federhall.
S
Sample – Ein bereits vorhandenes Audiomaterial, das als Sound in einer Komposition verwendet wird. Samples können jedes aufgezeichnete Material sein, das dann wiederverwendet oder sequenziert wird.
Sampler – Ein elektronisches Instrument, das Samples aufnehmen oder laden kann und deren Wiedergabe ermöglicht (z.B. Maschine+, Kontakt, Battery, etc.)
Sample Rate – (dt: Abtastrate) Die Häufigkeit, mit der eine Audiodatei im digitalen Bereich während der Aufnahme und Wiedergabe abgetastet wird. Die Samplerate steht in direktem Zusammenhang mit der Nyquist-Frequenz. Der Standard für Musik ist 44,1kHz, was ungefähr dem Doppelten der menschlichen Hörgrenze entspricht.
Sequenz – Eine Reihe von Samples, Noten oder Sounds, die für die Wiedergabe in eine bestimmte Reihenfolge gebracht werden.
Sequencer – Eine Grundfunktion einer DAW, die es dem Benutzer ermöglicht, Samples, Noten und Sounds zu komponieren und zu organisieren, um Musik zu erzeugen.
Sidechain – Ein Werkzeug bei Kompressoren, das einen zweiten Eingang als Trigger verwendet, um die Kompression auszulösen. So kann z. B. eine Kick-Drum zum Sidechaining eines Halls verwendet werden, wodurch ein "pumpender" Effekt auf den Hall entsteht, wenn die Kick-Drum gespielt wird.
Song View – (dt: Song-Ansicht) Der Song-View in Maschine erlaubt es, Sections zu kombinieren und zu einem Song auf der Timeline anzuordnen.
Standalone-Modus - Viele NI-Produkte können als eigenständiges Programm ('standalone') geöffnet werden, im Gegensatz zu den Plug-in-Versionen, die in einer DAW (Logic, Cubase, Live) gestartet werden müssen.
Step – (dt: Schritt) Steps sind Zeitblöcke. Sie werden vor allem verwendet, um eine Quantisierung anzuwenden oder Patterns mit deinem Controller im Step-Modus zu komponieren. Alle Steps zusammen bilden das Step-Grid. Im Pattern-Editor von Maschine werden Steps z. B. durch vertikale Linien visualisiert. Du kannst die Schrittgröße anpassen, um z. B. unterschiedliche Quantisierungen auf verschiedene Events anzuwenden oder das Step-Grid in feinere Blöcke zu unterteilen, um dein Pattern genauer zu bearbeiten. Die meisten DAWs verfügen über einen Step-Editor, in dem die Noten als Steps sequenziert werden, was in einigen Fällen auch als Piano Roll bezeichnet wird (z. B. in Logic Pro X).
Step Grid – (dt: Schritt-Gitter) In Maschine ist das Step Grid eine Reihe von parallelen Linien, die das Pattern in Steps unterteilen. Wenn du die Auflösung des Step Grids (d.h. die Schrittgröße) änderst, kannst du die Notenwerte, bei denen dein Pattern quantisiert wird, und die Anzahl der im Step-Modus auf deinem Controller verfügbaren Steps anpassen.
Subtraktive Synthese - Eine Form der Synthese, die den Obertongehalt von Grundwellen wie Sinus, Sägezahn, Rechteck, Dreieck usw. durch den Einsatz von Filtern und Verstärkern entfernt, die beide durch Hüllkurven und LFOs moduliert werden können.
Swing – In DAWs und Sequencern kannst du mit dem Swing-Parameter einige der Events in deinem Pattern verschieben, um verschiedene Grooves zu erzeugen.
T
Tap Tempo – Es handelt sich um ein Bedienelement an einem zeitbasierten Gerät (z. B. Delay / Drum Machine), mit dem man durch mehrmaliges Antippen das Tempo bestimmen kann, mit dem das Gerät arbeitet.
Threshold – (dt: Schwellenwert) Der Regler an Kompressoren, Noise Gates und anderen Geräten, der bestimmt, wann der Effekt beginnt, die Klangquelle bei einem bestimmten Dezibel-Pegel zu beeinflussen.
Timeline – In einer DAW bezieht sich dieser Begriff auf den von links nach rechts verlaufenden Bereich in einem Arrangement-Fenster, in dem eine Spur aufgenommen und bearbeitet wird.
Transport – In einer DAW ist dies der Bereich, der die Wiedergabe-Steuerungen enthält (z. B. Wiedergabe, Pause, Stopp, Rücklauf, schneller Vorlauf usw.)
U
Unisono – Dies ist eine Funktion von Synthesizern, bei der eine bestimmte Anzahl von Oszillatoren auf derselben Tonhöhe mit leichter Verstimmung übereinander geschichtet wird, um einen dichteren Klang zu erzeugen.
USB – Abkürzung für Universal Serial Bus. Es handelt sich um ein Standard-Buchsenformat an Computern und Geräten, mit dem Dinge an einen Computer angeschlossen und MIDI-Informationen oder -Daten übertragen werden können.
USB Hub – Ein Gerät, mit dem ein einzelner USB-Anschluss auf mehrere USB-Verbindungen erweitert werden kann. Alle über einen USB-Hub angeschlossenen Geräte teilen sich die über den jeweiligen USB-Anschluss verfügbare Bandbreite.
V
VCA – Akronym für Voltage-Controlled Amplifier (spannungsgesteuerter Verstärker). Der Bereich eines analogen Synthesizers, der die Amplitude des Ausgangssignals steuert und durch LFOs oder Hüllkurven geformt werden kann.
VCF – Abkürzung für Voltage-Controlled Filter (spannungsgesteuerter Filter). Der Bereich eines analogen Synthesizers, der die Filterung des erzeugten Signals steuert und durch LFOs oder Hüllkurven geformt werden kann.
VCO – Abkürzung für Voltage-Controlled Oscillator (spannungsgesteuerter Oszillator). Ein Oszillator, dessen Tonhöhe über eine Spannung gesteuert wird. Je höher die Spannung, desto höher die Tonhöhe, die durch LFOs oder Hüllkurven geformt werden kann.
Velocity – Der MIDI-Parameter einer gespielten und aufgenommenen Note, der die Lautstärke der Note bestimmt. Er kann auch verwendet werden, um andere Parameter auf Synthesizern zu ändern, um einen Klang basierend auf der Performance zu beeinflussen.
VST – Abkürzung für Virtual Studio Technology. Das von Steinberg entwickelte Plug-in-Format, ursprünglich für Cubase, das inzwischen als einer der Industriestandards übernommen wurde.
W
WASAPI – Abkürzung für "Windows Audio Session API". Dieser Audio-Treiber von Microsoft ist eine Mehrkanal-Audioschnittstelle für die Kommunikation mit Audiogeräten.
Wavetable – Eine Reihe von Wellenformzyklen, die abgetastet und ineinander überführt werden können.
WAV – Abkürzung für Waveform Audio File Format. Es ist das standardmäßige verlustfreie Audiodateiformat im digitalen Bereich. Samples, Stems und andere Audiodateien werden in der Regel im WAV-Format aufgezeichnet oder bereitgestellt.
X
XLR – Der elektrische Standardstecker im Audiobereich, der drei Stifte besitzt und rund ist. Er ist an vielen Mischpulten und Audioschnittstellen zu finden und wird normalerweise zum Anschluss von Mikrofonen oder Lautsprechern verwendet.
Y
Z
Zero-Latency Monitoring – Bezieht sich auf die Funktionalität einiger Audio-Interfaces, mit der man die Audiosignale während des Aufnahmeprozesses überwachen können, bevor sie die Analog-Digital-Wandler (ADC) erreichen. Dies ist bei der Aufnahme von Audio im digitalen Bereich von Vorteil, da es bei der Aufnahme von Audio in einer DAW immer eine gewisse Verzögerung geben wird.
Zone – Bei Kontakt ist eine Zone die einem Sample oder einer Gruppe von Samples zugewiesene Tastaturbelegung und enthält Informationen in Bezug auf Anschlagstärke und Tonhöhe. Wenn man zum Beispiel ein C2-Piano-Sample in Kontakt lädt, wird dasselbe Sample automatisch einer Zone über mehrere Oktaven zugewiesen, so dass das Sample mit einem Keyboard in verschiedenen Tonhöhen gespielt werden kann.